Die Verantwortung für den Unterricht, also auch für das Klettern mit Schülerinnen und Schülern trägt allein die Lehrkraft. Das Klettern mit Schülerinnen und Schülern kann unter unterschiedlichen Gegebenheiten und Schwierigkeitsgraden thematisiert werden. Ob an einer Boulder-, Kletterwand oder am Fels, unter Sicherung von oben (Toprope) oder Vorstieg, jede einzelne Situation hat ihren eigenen pädagogisch bedeutsamen Erlebnisgehalt, aber auch spezifische Bedingungen und Gefahren und erfordert deshalb seitens der betreuenden Lehrkraft eine entsprechende situationsangemessene "Kletterkundigkeit". Nur so kann das Klettern mit Schülerinnen und Schülern derart gestaltet werden, dass mögliche Risiken vermieden werden, gleichzeitig aber Abenteuerwagnisse, Übernahme von Verantwortung und Erfahrungen erlebbar bleiben. Hierbei ist das notwendige Ausmaß der Kletterfähigkeit abhängig von Inhalten und Zielen des Unterrichts. Es können drei Bereiche/Aubildungsstufen abgegrenzt werden:
- Klettern mit Schülerinnen und Schülern an einer künstlichen Kletterwand mit Topropesicherung (Indoorbereich)
- Klettern mit Schülerinnen und Schülern an einer künstlichen Kletterwand mit Topropesicherung und im Vorstieg (Indoorbereich)
- Klettern mit Schülerinnen und Schülern am Fels (Outdoorbereich)
Die Schulleitung sollte darauf achten, dass nur jene Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schülern klettern, die auch genügend kletterfähig sind.