(Glis glis) |
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Systematik |
Der Siebenschläfer gehört zur Familie der Bilche und Schläfer (Gliridae). |
Merkmale |
Der Siebenschläfer ist der größte heimische Bilch. Sein Körper ist zwischen 13 und 18 cm groß, sein buschiger Schwanz ist 12 bis 15 cm lang. Das Tier besitzt kleine Ohren, große schwarze „Knopfaugen” mit dunklen Ringen. Die langen Schurrhaare dienen als Tastorgan. Das Fell ist bräunlich-grau bis silbergrau gefärbt, die Körperunterseite ist weißlich. |
Vorkommen |
Siebenschläfer kommen vom nördlichsten Spanien bis nach Rußland und den Iran sowie von Griecheland bis nach Polen vor. In Deutschland ist die Art u. a. in Bayern und Baden-Württemberg und im südlichen Hessen weit verbreitet. |
Lebensraum |
Die Tiere leben in Laubwäldern und größeren Gärten. Sie beziehen tagsüber Baumhöhlen, kleinere Felshöhlen, Felsspalten und die Dachräume von Häusern und Hütten. |
Biologie |
Siebenschläfer sind Vegetarier. Sie ernähren sich vom Frühjahr bis in den Sommer von grünen Pflanzenteilen. Ab dem
Herbst bevorzugen sie fettreiche Früchte wie Nüsse, Bucheckern und Eicheln. Von der Felsenbirne fressen sie beispielsweise neben
den Früchten auch junge Zweige an und nagen an der Rinde. Die Nagezähne der Tiere müssen harte Arbeit verrichten und
nützen sich ständig ab. Sie wachsen allerdings ein Leben lang nach. |
Gefährdung & Schutz |
Alle europäischen Bilche sind geschützt. Eine Gefährdung nach der Roten Liste liegt jedoch nicht vor. Quartiere in Felsen sollten beim Klettern gemieden werden. |
Steckbrief
Siebenschläfer [PDF 150 KB]