Unsere Seen sollen erhalten bleiben: aus Rücksicht auf andere Tauchende und aus Rücksicht auf die Natur. Daher müssen wir unsere Tauchgänge auf umweltgerechte Art und Weise durchführen. Der VDST hat hierfür Leitlinien zum umweltverträglichen Tauchen zusammengestellt. Nur so können wir die Lebensräume unter Wasser nachhaltig nutzen aber auch andere danach ausbilden. Wichtig ist, ein gewisses Verständnis für und ein bisschen Wissen über die Natur zu haben. Das dafür notwendige Hintergrundwissen können Taucherinnen und Taucher z. B. in den Spezialkursen und Seminaren der Fachabteilung Umwelt und Wissenschaft im VDST erlernen.
Wichtig hierfür ist es die Begebenheiten eines Sees zu kennen, bevor man dort tauchen geht. Gibt es leicht auf zu wühlenden
Schlamm in einem klaren See? Dann sollte man nicht mit Anfängerinnen und Anfängern hier her gehen. Oder gibt es Naturschutzzonen?
Die Holschuld liegt beim Tauchenden.
Im Briefing sollte erwähnt werden, warum dieses Gewässer ausgewählt wurde, ob es biologische Besonderheiten gibt und wie man auf diese achtet und sie auch schützt. Besondere Punkte sollten beachtet werden, sie können Rückschlüsse auf den Zustand eines Gewässers geben. Als Tauchende können wir unter Wasser Veränderungen frühzeitig erkennen.
Taucherinnen und Taucher sollten ihre Funktion als Frühwarnsystem und Bioindikatoren unter Wasser wahrnehmen und einen aktiven
Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dies ist zum Beispiel möglich, indem Rückmeldungen über beobachtete Phänomene an die
örtlichen Vereine bzw. Landesverbände (BTSV, WLT) gegeben werden.